Montag, 30. November 2015

Was ist ein Bäckerkaries ?


Als Bäckerkaries wird ein großflächiger Kariesbefall bezeichnet,   der vor allem auf glatten Flächen der Vorderzähne und den Zahnhälsen auftritt.  Er wird durch den Mehlstaub verursacht, dem die Bäcker im erhöhten Maß ausgesetzt sind.  Dieser lagert sich auf den Vorderzähnen ab und bildet Plaque Im Mehl enthaltene Kohlenhydrate werden durch Bakterien verstoffwechselt und es entstehen Säuren, die den Zahnschmelz angreifen und zu Karies führen.
Bäckerkaries wird grundsätzlich als Berufskrankheit anerkannt,  auch wenn diese Anerkennung in der Praxis immer seltener vorkommt.
Regelmäßige Zahnpflege beugt auch hier der Schädigung von Zahnschmelz und Karies vor.

Sonntag, 29. November 2015

Advent - Religion, Tradition und Konsum



Mit dem heutigen 1. Adventssonntag beginnt die Vorbereitungszeit auf das Hochfest der Geburt Jesu, die an Weihnachten gefeiert wird. Die Adventszeit endet am Heiligen Abend.

Advent kommt vom lateinischen „adventus“ und bedeutet Ankunft. Christen bereiten sich in der Adventszeit auf die Ankunft Jesu vor. Daher sollte die Adventszeit ruhig und besinnlich begangen werden. In der Stille kann der Mensch sich so immer wieder neu auf Gott ausrichten und die Begegnung mit Jesus Christus erfahren, in dem Gott ganz konkret erschienen ist.

Ursprünglich galt die Adventszeit als Zeit des Fastens und der Buße, doch inzwischen dominieren Weihnachtsmärkte, geschmückte Einkaufsstraßen und allgemeine Konsumpflicht diese Zeit.

Der für unsere Adventszeit wichtig gewordene Adventskranz geht auf den Hamburger Heimbetreiber Johann Hinrich Wichern zurück.
1839 entzündete er für seine Schützlinge jeden Tag im Advent eine Kerze als Symbol für Christus und steckte sie auf ein Holzkranz.


Samstag, 28. November 2015

EC-Karte plus PIN oder Unterschrift - Wer bestimmt das ?


Zahlt man im Einzelhandel mit der EC-Karte, muss man entweder seine PIN in ein Kartenlesegerät eingeben oder einen kleinen Zettel (meistens die Rückseite des Kassenbons) unterschreiben: die „Ermächtigung zum Lastschrifteinzug“. Das Zahlen mit Unterschrift entspricht also einem Lastschriftverfahren.
Theoretisch könnte der Kunde das Geld wieder einziehen lassen, auch hat der Händler keine Garantie, dass das Konto gedeckt ist. Zahlt der Kunde dagegen mit PIN-Eingabe, wird automatisch bei seiner Bank abgefragt, ob genug Geld auf dem Konto ist. Allerdings kostet diese Zahlung den Händler etwas – in der Regel etwa 0,3 Prozent der Summe. Die Zahlung per Lastschrift dagegen ist für den Händler fast kostenfrei.
Viele Händler lassen daher bei ihren Computersystemen einen Mischbetrieb einstellen: Bei kleineren Summen lassen sie die Kunden mit Unterschrift zahlen, bei höheren Summen aus Sicherheitsgründen mit PIN.
Das Personal an der Kasse hat keinen Einfluss darauf, was das System vom Kunden verlangt.

Quelle: POS – Ware Computer- und Kassensysteme, Rodgau

Freitag, 20. November 2015

75 Jahre - Happy Birthday, „Hänschen“ Chiem van Houweninge



Wie feiern Holländer Weihnachten?
Ist doch klar:
„Sie sitzen um einen riesigen mit Tulpen geschmückten Edamer und rauchen Hasch.“
So antwortete Hänschen Horst Schimanski einst im „Tatort“. E ist ein typischer Hänschen-Spruch, fast schon ein Klassiker. Er hat ihn sogar selbst geschrieben, das heißt der niederländische Schauspieler und Drehbuchautor, Chiem van Houweninge, der in Deutschland bekannter ist als in seiner Heimat – allerdings als „Hänschen“.
Am heutigen 20. November wird Schimanskis sympathischer Freund und Kollege 75 Jahre alt.

1982 erschien van Houweninge erstmals an der Seite des pöbelnden Kommissars aus Duisburg, und es sollte ursprünglich ein einmaliger Auftritt sein – aber Hänschen blieb.
Der Kommissar mit dem dunklen Wuschelkopf, dem krausen Vollbart und dem charmanten Akzent trat in 27 „Tatort“-Folgen auf, zudem noch in den „Schimanski“-Filmen. Aber er schrieb auch an sechs „Tatort“-Krimis mit und sorgte für holländische Leichtigkeit und hintergründigen Spott in den Ruhrpott-Krimis – manche sagen sogar, dass er in den deutschen Krimi den Humor gebracht hatte. Als Hänschen machte er gerne bitter-komische Anspielungen auf das lange Zeit problematische deutsch-niederländisches Verhältnis:
Schimanskis Partner Thanner nannte ihn einmal „Du Tulpenzwiebel“, worauf Hänschen dann antwortete: „Klar, die mussten wir auch im Krieg essen.“
Die Rolle des Hänschen blieb an dem Schauspieler nicht so kleben wie der holländische Käse an Frau Antje. In seiner letzten „Tatort“-Rolle ermittelte er 2013 in der Folge „Loverboy“ an seinem Wohnort in Rotterdam
Im deutschen Fernsehen tritt van Houweninge in vielen Rollen auf – inzwischen allerdings mit grauem Wuschelkopf. Die Palette reicht von Krimis bis zu den romantischen Verfilmungen der Reihe „Rosamunde Pilcher“.

In seiner Heimat machte sich van Houweninge nach einer Karriere auf der Theater-Bühne vor allem einen Namen als Drehbuchautor. Seine humoristischen TV-Serien „Zeg 'ns Aaa“ ( = Sag mal Aah!) oder „Oppassen“ waren in den 80er und 90er Jahren Hits. Aber er übersetzte auch Theaterstücke von Anton Tschechow ins Niederländische, da er im Militärdienst zum russischen Dolmetscher ausgebildet wurde.
Für seine Verdienste um das niederländische Fernsehen und Theater wurde Hänschen der königliche Orden von Königin Beatrix verliehen.

Auch mit seinen 75 Jahren bleibt das sympathische Multitalent aktiv - er schreibt zur Zeit an seinem ersten Roman, einem Spionage-Thriller, in dem auch Deutschland eine Rolle spielt und der im Frühjahr erscheinen soll.


Alles Gute und noch ein langes Schaffen, Hänschen !

Mittwoch, 18. November 2015

Welt-Toiletten-Tag/Internationaler Männertag/Tag der Philosophie/Gedenktag der Heiligen Elisabeth

Welt-Toiletten-Tag

Es wird darauf hingewiesen, wie wichtig saubere Sanitäreinrichtungen und Abwasserentsorgung sind. Mehr als 40 % der Weltbevölkerung müssen laut Weltgesundheitsbehörde WHO darauf verzichten, was zu Krankheiten führen kann.

Der Mangel an Sanitäranlagen gilt weltweit als größter Infektionsherd. Laut der Welt-Toiletten-Organisation WTO mit Sitz in Singapur sterben weltweit jährlich 1,5 Millionen Menschen an Durchfallerkrankungen - die meisten von ihnen in Asien und Afrika.


Internationaler Männertag

Heute steht das „starke Geschlecht“ mit seinen Schwächen im Vordergrund. Ziel ist es, bei Jungen und Männern das Gesundheitsbewusstsein zu wecken, das Verhältnis der Geschlechter zu verbessern, Benachteiligungen von Männern aufzuzeigen sowie männliche Vorbilder hervorzuheben.

Der Tag wurde 1999 in Trinidad und Tobago eingeführt und wird von Gruppen weltweit und von der UNO unterstützt. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Weltmännertag am 3. November.


Tag der Philosophie

Laut UNESCO ermutigt Philosophie als Disziplin zum kritischen und unabhängigen Denken. Zusammen mit freier Meinungsäußerung trage sie zur Demokratie bei, heißt es.
In Schulen, Universitäten und Vereinen gibt es Symposien, Konferenzen und Debatten. Angesprochen sind nicht nur Professoren und Studenten, sondern auch das breite Publikum.

In Deutschland liegt die Spannbreite der Themen über Glaube und globale Gerechtigkeit bis hin zur Freundlichkeit als unterschätzte Tugend.


Gedenktag der Heiligen Elisabeth

Elisabeth war die Tochter des Andreas II. von Ungarn und seiner Gattin Gertrud von Andechs. 1207 geboren, kam sie mit vier Jahren auf die Wartburg, 14-jährig wurde sie mit dem Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen vermählt. Die glückliche Ehe dauerte nur sechs Jahre, 1227 starb Ludwig auf dem Kreuzzug. Erfüllt von einer Liebe zur Einfachheit, zur Armut und zu den Armen floh Elisabeth von der Wartburg, wo man ihre Art und ihre Sendung nicht verstand, und gründete ein Spital.

Elisabeth starb in der Nacht vom 16. auf den 17. November 1231.



Dienstag, 10. November 2015

Martinstag / Karnevalsbeginn / Diwali

Martinstag

Erinnert wird an den römischen Reitersoldaten und späteren Heiligen Martin von Tours,  der im 4. Jahrhundert der Legende nach seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte – Sinnbild für die Barmherzigkeit der Christen.

Bei Laternenumzügen singen Kinder spezielle Lieder - ein Relikt alter Feuer- und Lichtbräuche. Traditionell wird die Martinsgans gegessen.   Früher war es der Vorabend des Beginns der 40-tägigen Adventsfastenzeit und ein Termin für Personalwechsel und Pachtzahlungen.



Beginn des Karnevals

Am 11.11. um 11:11 Uhr beginnt in Deutschland die „fünfte Jahreszeit“.    Die Jecken feiern die neue Session,  die traditionell vom Dreigestirn aus Prinz, Bauer und Jungfrau eröffnet wird.   Ab jetzt laufen die Vorbereitungen für den Höhepunkt der Karnevalszeit im Februar.

Schon in der Antike gab es Feste, bei denen Sklaven und Herren die Rollen tauschten. Im Mittelalter setzte sich dies unter kirchlicher Regie fort - es wurde sogar ein Pseudopapst gekürt. Im Barock feierte der Adel Maskenfeste.



Hinduistisches Lichterfest: Diwali

Mit Laternen und Feuerwerk feiern die Menschen den Sieg des Guten über das Böse, symbolisiert durch Licht und Dunkelheit.  An Häusern,  Geschäften und öffentlichen Gebäuden hängen Diyas (= Öllämpchen) und Lichterketten. Sie sollen der Göttin Lakshmi,  zuständig für Wohlstand, den Weg ins Innere leuchten.


Das mehrtägige Fest hat regional unterschiedliche Bedeutungen.   In einigen Gegenden Indiens wird zum Beispiel die Göttin Kali verehrt,  die als Symbol für die Überwindung des Todes steht.

Sonntag, 8. November 2015

Was bedeutet der „Stinkefinger“ ?


Das Wort  „Stinkefinger“ steht erst seit 1996 im Rechtschreibduden.  Der hochgestreckte Mittelfinger,  der einer Person – mit dem Handrücken auf sie zu – soll ausdrücken,  dass man sie verachtet und von ihr in Ruhe gelassen werden will.  Harmlos ist die Geste allerdings nicht:  Der erhobene Mittelfinger ist eine Beleidigung,  die strafrechtlich verfolgt werden kann.
Das Phänomen des Stinkefingers tauchte schon in der ausgehenden Antike auf.  Damals symbolisierte die Geste einen Phallus und sollte den Gegner einschüchtern.  Daher war der Mittelfinger als „digitus impudicus“ (= unzüchtiger Finger) berüchtigt.
Ursprünglich war der Mittelfinger aber der   „digitus medicinalis“,  mit dem die Ärzte Salbe auftrugen.   Diese ärztliche Aufgabe übernahm dann der Ringfinger,   vermutlich stand dahinter der „moralische Druck“,  die heilende Hand des Arztes von der niederen Obszönität zu befreien.

Quelle: Prof. Dr. Reinhard Krüger, Galloromanistik, Uni Stuttgart;
Duden Sprachberatung, Mannheim


Donnerstag, 5. November 2015

Woher kommt "Arbeit" ?


Glücklich ist, wer Spaß an seiner Arbeit hat und sie gern ausübt.  Ursprünglich hatte das Wort eine negative Bedeutung – das althochdeutsche  „arbeiti“  aus dem 8. Jahrhundert bedeutete „Mühsal, Plage,  Anstrengung“.
Zugrunde liegt das germanische  „arbejo“  (= verwaistes, hart arbeitendes Kind),  woraus sich auch das Wort   „Erbe“  ableiten lässt.   Erst im späten Mittelalter gewann der Begriff eine positive Bedeutung - vor allem Martin Luther sah Arbeit als Beitrag zum Wohle der Gesellschaft:

Der Mensch ist zur Arbeit geboren – wie der Vogel zum Fliegen.“

Samstag, 31. Oktober 2015

Allerheiligen und Allerseelen


An Allerheiligen gedenken die Katholiken der Verstorbenen.  Ursprünglich war der 1. November kein Tag des Totengedächtnisses, sondern ein österliches Fest,  an dem sich die Kirche der unbekannten Heiligen erinnerte.

Eigentlicher Totengedenktag ist der 2. November,  Allerseelen
Allerheiligen bekennt die Kirche, dass  „es eine große Schar von Toten gibt aus allen Zeiten und Völkern, deren Leben für immer und ewig geglückt ist“.

Die Verkündigung ist vom Glauben geprägt,  dass viele Verstorbene wie Heilige verehrt werden können.  Von diesen Menschen nimmt die Kirche an,  dass sie die höchste Vollendung ihres Lebens in Gemeinschaft mit Gott erreicht haben.
Allerheiligen ist also nicht nur das Fest der offiziell Heiliggesprochenen.

In der abendländischen Kirche wird Allerheiligen seit dem 9. Jahrhundert am 1. November gefeiert.  Als Initiator gilt der mittelalterliche Theologe Alkuin.

Allerheiligen ist in fünf Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag.

Der am 2. November begangene Allerseelentag etablierte sich, vom Benediktinerkloster Cluny ausgehend, rund 200 Jahre später.  An diesem Tag wird jener Toten gedacht,  die sich,  so nimmt die Kirche an,  in einem Reinigungszustand befinden und die volle Gemeinschaft mit Gott noch nicht erreicht haben.  Für diese Menschen wird gebetet,  um ihnen zu helfen; die Heiligen dagegen werden um Hilfe ersucht.

Allerheiligen und Allerseelen gründen in der Überzeugung,  dass durch Jesus Christus eine Verbindung zwischen Lebenden und Toten besteht.




Reformationstag / Halloween

Reformationstag

Die Protestanten erinnern an den Beginn der Reformation durch Martin Luther und die Gründung der evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren.  Ob Luther seine 95 Thesen gegen Ablasshandel und andere Missstände in der katholischen Kirche tatsächlich am 31. Oktober 1517 an das Tor der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist historisch nicht belegt.  Aber die Wirkung und Folgen sind unumstritten.

Der Reformationstag ist gesetzlicher Feiertag in Brandenburg,   Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen,  Sachsen und Sachsen-Anhalt.


Halloween

Am Vorabend von AllerheiligenAll Hollows' Evetreiben Geister, Hexen und Monster ihr Unwesen. Mit dem Ruf  "Süßes oder Saures" - „Trick or Treat“ - klingeln kostümierte Kinder an Häusern und sammeln Naschzeug ein.
Das Ritual geht möglicherweise auf die Vorstellung der Kelten zurück, dass die Toten für eine Nacht im Jahr „Ausgang“ haben.  Das ist inzwischen aber in der Forschung umstritten.


Irische Einwanderer verbreiteten den Brauch in USA,   der mittlerweile auch in Deutschland Einzug gehalten hat.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Woher kommt eigentlich "Gemüse" ?



Überall sind jetzt wieder leuchtend orange Kürbisse zu sehen,  die fälschlicherweise von den meisten Menschen als Gemüse eingeordnet werden,  botanisch gesehen allerdings kein Gemüse,  sondern Obst sind - genauer gesagt handelt es sich um die riesigen Beeren der Kürbispflanze.
Allgemein versteht versteht man unter Gemüse essbare Pflanzen oder Teile davon wie Wurzeln oder Blätter.
Das mittelhochdeutsche Wort „gemüese“  geht auf   „Mus“  zurück,  also auf eine breiartige Speise. Später verstand man darunter zerkleinerte Pflanzen,  und die verschiedenen Musgerichte wurden zum Oberbegriff „Gemüse“ zusammengefasst.
Schließlich ging der Name auf die Pflanzen selbst über.


Mittwoch, 14. Oktober 2015

Seit wann gibt es Leukämie ?


Das Leben in der Jungsteinzeit war nicht leicht, denn die landwirtschaftliche Arbeit kräftezehrend und die medizinischer Versorgung aus heutiger Sicht mangelhaft. Die harten Lebensumstände wirkten sich auf die Gesundheit der Menschen aus: Infektionskrankheiten, Mangelerscheinungen und degenerative Veränderungen waren keine Seltenheit.
Doch die Frau, deren Skelett kürzlich in einem neolithischen Gräberfeld in Stuttgart-Mühlhausen gefunden wurde und vor rund 7.000 Jahren im Alter von 30 bis 40 Jahren starb, hatte all das nicht. Sie litt an Entzündungen im Mund- und Kieferraum sowie an Karies. Zudem entdeckten die Forscher bei einer Untersuchung der Knochen mit einem hochauflösenden Computer-Tomographen Hinweise auf eine Leukämie-Erkrankung.
Das wäre damit der bisher älteste Beleg für Leukämie. Ob die Krankheit auch die Todesursache der Steinzeitfrau war, steht bislang noch nicht fest.

Quelle: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Frankfurt am Main


Samstag, 10. Oktober 2015

Internationaler Mädchentag / Coming Out Day

Internationaler Mädchentag

Der Tag wurde von den Vereinten Nationen ausgerufen und soll auf die Benachteiligungen von Mädchen deutlich machen. Die Forderungen sind unter anderem, Mädchen und junge Frauen durch Bildung zu fördern, die Zwangsehe zu bekämpfen, Gleichberechtigung in allen Bereichen zu schaffen sowie Gewalt gegen Mädchen im Namen von Traditionen nicht zu dulden.

Die Idee entstand aus einer Kampagne des Vereins PLAN International Deutschland, einem Kinderhilfswerk, und wurde auch vom Deutschen Bundestag unterstützt.


Coming Out Day

Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle sind aufgefordert, sich öffentlich zu ihren Neigungen zu bekennen (= Coming Out). Nur so ist laut Einschätzungen von Homosexuellen-Verbänden eine höhere Toleranz in der Bevölkerung zu erreichen. Besonders Jugendliche werden ausgegrenzt und gemobbt.


Der Tag wird seit 1988 begangen und geht auf einen Protestmarsch von Schwulen und Lesben in Washington zurück, die am 11. Oktober 1987 für Gleichberechtigung demonstrierten.

Dienstag, 29. September 2015

Welt-Herztag / Michaelistag

Welt-Herztag

Herz-Kreislauferkrankungen sind weltweit Todesursache Nr. 1 - nach Angaben der Herz-Kreislauf-Organisation sterben jährlich 17,3 Millionen Menschen daran. Ärzte und Verbände rufen zu gesunder Lebensweise auf und informieren über Risiken wie Stress, Rauchen, falsche Rnährung und mangelnde Bewegung.

In Deutschland sind es ca. 350.000 Menschen pro Jahr, die meistens einem Schlaganfall oder Herzinfarkt erliegen. Ursache ist, dass ein Blutgerinnsel eine Arterie verstopft.


Christlich: Michaelistag

Der Erzangel Michael gilt asl Bezwinger Satans und hält die Seelenwaage am Tag des Jüngsten Gerichts. Er ist auch Schutzpatron der Deutschen.


Im 9. Jahrhundert legte Ludwig der Fromme das Michaeli-Fest auf die Woche nach Herbstbeginn, die zuvor dem germanischen Gott Wotan gewidmet war. Der verbindliche Feiertag war ein belibter Termin für laufende Miet-, Pacht- und Zinszahlungen. Die Kirche feierte ihren Erntedanktag, der später auf den Sonntag nach Michaelis verlegt wurde.

Freitag, 18. September 2015

Was ist der Königsteiner Schlüssel ?

Was ist der Königsteiner Schlüssel ?
Der Königsteiner Schlüssel regelt die Aufteilung des Länderanteils bei gemeinsamen Finanzierungen. Die Bezeichnung geht zurück auf das Königsteiner Staatsabkommen der Länder von 1949, mit dem dieser Schlüssel zur Finanzierung wissenschaftlicher Forschungseinrichtungen eingeführt wurde.
Hete geht der Anwendungsbereich des Königsteiner Schlüssels weit über den Forschungsbereich hinaus. Zahlreiche Abkommen bzw. Vereinbarungen greifen inzwischen auf diesen Schlüssel zurück, und auch bei der Verteilung von Asylsuchenden auf die Länder spielt der Schlüssel eine Rolle. Er setzt sich zu zwei Dritteln aus dem Steueraufkommen und zu einem Drittel aus der Bevölkerungszahl der Länder zusammen. Die Berechnung des Königsteiner Schlüssels wird jährlich vom Büro der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz durchgeführt.
Namensgeberin des Schlüssels war die Stadt Königstein im Taunus. Hier tagten die Vertreter der Länder in den Anfängen der jungen Bundesrepublik mehrmals im „Haus der Länder“, der früheren Villa Rothschild.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat für das laufende Jahr 2015 einen Überblick veröffentlicht. Danach sieht in diesem Jahr die Verteilung wie folgt aus:

Nordrhein-Westfalen: 21,2 Prozent
Bayern: 15,3 Prozent
Baden-Württemberg: 13,0 Prozent
Niedersachsen: 9,4 Prozent
Hessen: 7,3 Prozent
Sachsen: 5,1 Prozent
Berlin: 5,0 Prozent
Rheinland-Pfalz: 4,8 Prozent
Schleswig-Holstein: 3,4 Prozent
Brandenburg: 3,1 Prozent
Sachsen-Anhalt: 2,9 Prozent
Thüringen: 2,7 Prozent
Hamburg: 2,5 Prozent
Mecklenburg-Vorpommern: 2,0 Prozent
Saarland: 1,2 Prozent

Bremen: 0,94 Prozent

Montag, 24. August 2015

Woher kommen "Schmarotzer" und "verkasematuckeln" ?

Schmarotzer
In der Pflanzenwelt gibt es Schmarotzer: Schlingpflanzen, die ihren Wirt beeinträchtigen, indem sie ihn überwuchern oder ihm Wasser und Nahrung entziehen.
Die negative Bezeichnung für einen Nutznießer geht auf das mittelalterliche Wort „smorotzer“ ( = Bettler ) zurück, dessen weitere Herkunft ungeklärt ist. Es könnte sich um eine Kombination aus „schnorren“ und „mutzen“ ( mittelhochdeutsch für abschneiden ) handeln, also um einen Halsabschneider, der auf Kosten anderer lebt.

Im 18. Jahrhundert war der „Schmorotzer“ dagegen ein Knauser oder Geizhals.



Verkasematuckeln
Aus der Ruhrgebietssprache stammt das recht ausgefallene Wort „verkasematuckeln“ für „etwas in großer konsumieren“ oder „etwas in allen Einzelheiten erklären“.
Vermutet wird ein Zusammenhang mit der „Kasematte“, einem Gewölbe oder Bollwerk, in dem man Waffen bereithielt und Vorräte vor dem Feind schützte. Zusammen mit dem Verb „tuckeln“ oder „tucken“ ( = mit den Gläsern anstoßen ) ergibt sich daraus das Bild freudiger Trinker, die sich die Vorräte des Gewölbekellers einverleiben. Im übertragenen Sinne könnte daraus das Vermitteln von Wissen geworden sein.

Freitag, 14. August 2015

Woher kommt "Gold und Silber lieb' ich sehr" ?


Es ist zwar nicht sehr einfallsreich, jemandem zu einem festlichen Anlass Geld zu schenken, aber manche Menschen sind damit sehr zufrieden. „Gold und Silber lieb' ich sehr“, erklären sie dann, „doch das Bargeld noch viel mehr.“
Während Letzteres eine scherzhafte Ergänzung ist, geht der Anfangssatz auf ein Gedicht von August Schnezler – 1809 bis 1853 – zurück. Der badische Dichter und Sagensammler schrieb in dem Text von 1828:

Gold und Silber lieb' ich sehr,
Kann's auch gut gebrauchen;
Hätt ich doch ein ganzes Meer,

Mich hinein zu tauchen.

Mittwoch, 5. August 2015

Hiroshima-Gedenktag - 70 Jahre Hiroshima und Nagasaki



Beim weltweiten ersten Atombomben-Angriff auf Hiroshima kamen am 6. August 1945 und in den folgenden Monaten etwa 140.000 Menschen ums Leben. Drei Tage später wurden bei einem Bombenabwurf in Nagasaki ca. 80.000 Menschen getötet. Weitere Hunderttausende starben und sterben noch heute Überlebende und ihre Nachkommen an den Folgen der Verstrahlung.

Mit einer Schweigeminute und dem traditionellen Schlagen der Friedensglocke um 8:15 Uhr, dem Zeitpunkt des Bombenabwurfs, gedenken die Einwohner von Hiroshima jährlich an das Unglück.


Persönliche Anmerkung:
Dieser Gedenktag sollte weltweit begangen werden - als Mahnung !

Als Mahnung gegen das ständige Aufrüsten, gegen jeden Krieg, indem immer Unschuldige die höchsten Opferzahlen bringen!

Sonnenstich und Hitzschlag – Worin liegt der Unterschied ?


Viel glauben, dass beides dasselbe sei, aber es geht hier um unterschiedliche Schädigungen. Beide treten bei großer Hitze auf und die Betroffenen fühlen sich ähnlich: Ihnen ist unwohl und sie sind benommen.


Ein Sonnenstich entsteht, wenn der Kopf überhitzt wird, und besonders kleine Kinder bekommen Magenschmerzen und einen steifen Nacken

Ein Hitzschlag entsteht durch akuten Flüssigkeitsmangel – beim Arbeiten oder beim Sport. Wir schwitzen nicht mehr genug, die Körpertemperatur steigt an. Ab 40 Grad kann es zum Kreislaufkollaps kommen – sogar mit Todesfolge.

Freitag, 31. Juli 2015

Was ist ein Eidetiker ?


Manche Menschen haben ein fotografisches Gedächtnis:
Sie können Zahlen, Buchstaben oder Bilder so präzise aus ihrer Erinnerung abrufen, als würden sie eine Fotografie betrachten. Das können auch ganze Buchseiten sein, ohne dass der Inhalt verstanden wurde.

Eidetiker vertiefen sich in ihre Erinnerung wie in eine Aufnahme. Das sogenannte ikonische Gedächtnis speichert exakte visuelle Informationen im sensorischen Teil des Gehirns über einen Zeitraum von mehreren Sekunden.

Einige Menschen sind in der Lage, diese visuellen Informationen über einen längeren Zeitraum – also über das ikonische Gedächtnis hinaus - zu speichern. Das wir in der Fachsprache als eidetisches Gedächtnis bezeichnet.

Kinder sind ab einem gewissen Alter Erwachsenen oft beim Memory-Spiel überlegen. Studien belegen, dass etwa fünf bis zehn Prozent aller Kinder ein eidetisches Gedächtnis besitzen, das sie später aber wieder verlieren.


Quelle: symptomat.de

Dienstag, 14. Juli 2015

Französischer Nationalfeiertag / Islamische Nacht der Bestimmung / Irakischer Tag der Republik

Frankreich: Nationalfeiertag

Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 war ein Schlüsselereignis der Französischen Revolution: Aufständische nahmen das Gefängnis in Paris ein, das als Symbol der Königsmacht galt. Die Revolte breitete sich im ganzen Land aus; viele der Adligen flohen.

Auf dem Champs-Elysees gibt es 1915 jedes Jahr Militärparaden. Überall in Frankreich finden Volksfeste mit Feuerwerk und Bälle statt, die traditionell von der Feuerwehr ausgerichtet werden.


Islam: Nacht der Bestimmung

In der heiligsten Nacht im islamischen Jahr wird an die erste Offenbarung des Koran an Mohammed erinnert.
Von dem Propheten wird berichtet, dass er sich in den letzten Tagen des Fastenmonats Ramadan zum Gebet und zur Lesung der Suren in die Moschee zurückzog.

Deshalb verbringen viele Muslime bis heute die Nacht auch dort. Es werden Gebete zur Vergebung der Sünden oder andere Wünsche gesprochen, da in dieser Nacht laut Koran die Engel und der Geist Gottes auf die Erde kommen.


Irak: Tag der Republik

Der Tag erinnert an den Sturz der Monarchie im Jahre 1958 und die Ausrufung der Republik. Das Militär putschte den probritischen König Feisal II. aus dem Amt und tötete ihn. Auch sein Onkel und der Regierungschef kamen ums Leben. Die Leichname wurden durch Bagdad geschleift. Damit endete die Herrschaft der Haschemiten im Irak.


Das Land trat aus dem Bagdad-Pakt aus, den es mit der Türkei, dem Iran und Pakistan geschlossen hatte, und verwies alle britischen Truppen des Landes.

Sonntag, 12. Juli 2015

Woher kommt "Etwas durch die Blume sagen" ?

Anstatt Kritik offen zu äußern, kann man auch „etwas durch die Blume sagen“, also seine Meinung in schöne Worte umständlich verpacken.
Die Sprache der Blume war seit dem Mittelalter eine Ausdrucksform, mit der man wortlos Nachrichten überbringen konnte. Zeigte ein Edelmann einer hohen Dame mit einer roten Rose seine Zuneigung, konnte sie ihn mit einer Strohblume abweisen.

Im Viktorianischen Zeitalter war entscheidend, wo die Angebetete das Sträußchen ihres Verehrers hinsteckte: Blumen über dem Herzen bedeuteten Zuneigung, im Haar dagegen Ablehnung.

Samstag, 11. Juli 2015

Was ist eine Lumboischialgie ?


Eine Lumbago oder auch akute Lumbalgie ist der medizinischen Ausdruck für den berühmten Hexenschuss, der einen scheinbar ohne Vorankündigung überfällt wie ein SEK. Der Hexenschuss wird überwiegend ausgelöst durch Belastungen der Wirbelsäule, die bei alltäglichen Bewegungen auftreten: z. B. beim Heben, Aufrichten, Bücken oder durchaus auch beim Sport.


Wenn es nun im Rahmen einer Lumbalgie zu einer Nervenwurzelreizung des Ischiasnervs kommt, spricht der Arzt von einer Lumboischialgie. Dabei handelt es sich um brennende oder stechende Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule, die ins Bein fortgeleitet werden und dort Schmerzen, Taubheitsggefühle oder Lähmungen hervorrufen. Die wichtigsten Ursachen sind Bandscheibenvorfälle, Verengungen im Wirbelkanal der Lendenwirbelsäule (= lumbale Spinalkanalstenose), Wirbelgleiten und Nervenwurzelentzündungen (= Radikulitis).

Dienstag, 7. Juli 2015

Woher kommt "Pendant" ?


Als bekanntestes und wohl auch bestes Beispiel für diesen Begriff ist das Rote Kreuz, eine internationale Wohlfahrtsorganisation, und das  „Pendant“  dafür ist der Rote Halbmond.  Beide Organisationen haben die gleichen Ziele,  agieren aber in unterschiedlichen Ländern bzw.  Regionen.
Mit  „Pendant“  bezeichnet man also ein passendes Gegenstück – ähnlich wie die zwei Schalen an der Waage.
Das italienische  „pendere“  (hängen, schweben) und das französische „pendre“ (hängen) sind die sprachlichen Wurzeln dieses Begriffs.

Kunstliebhabern sind  „Pendant-Hängungen“  in Gemälde-Ausstellungen bekannt:  ähnliche Bilder werden nach Motiv,  Zeit oder Stil zusammengehängt.


Samstag, 4. Juli 2015

Gedenk- und Feiertag

USA: Unabhängigkeitstag

Der Tag erinnert an die Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776. Damals führten die 13 britischen Kolonien an der Ostküste Nordamerikas einen Krieg gegen das Mutterland Großbritannien. In der Erklärung werden diese Kolonien erstmals offiziell als Vereinigte Staaten von Amerika bezeichnet.

Die US-Amerikaner nennen diesen Tag überwiegend schlicht 4th of July (= Vierter Juli ). Sie verbringen ihn mit Picknick, Paraden, Konzerten sowie Feuerwerk, und im Land weht überall die US-Flagge „Stars and Stripes“.


Christlich: Ulrichstag

Der heilige Ulrich ( 890 – 973 ) war Bischof von Augsburg. Er gilt als Beschützer der Bauern und ist Schutzheiliger der Winzer und Fischer. In den Alpen finden überall Segnungen vor den Unwettern statt, die in dieser Jahreszeit besonders häufig drohen. Deshalb wird der Ulrichstag in Österreich auch „Alpensegentag“ genannt.

Die Bauernregel zu diesem Tag lautet:
Regen am St. -Ulrichstag macht die Birnen stichig-mad.“


Internationaler Genossenschaftstag

Der Tag des internationalen Genossenschaftsbundes ICA weist seit 1923 auf die wirtschaftliche und soziale Bedeutung von Genossenschaften hin. Die UNO bestimmte 1995 den ersten Samstag im Juli als Datum. Der ICA vertritt weltweit eine Milliarde Mitglieder – in Deutschland sind es 18 Millionen.


In Genossenschaften sind Menschen zusammengeschlossen, die durch einen gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb gemeinsame Ziele im wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Bereich verfolgen.

Donnerstag, 25. Juni 2015

Wichtige Internationale Gedenktage

Internationaler Tag der UNO zur Unterstützung der Opfer der Folter

Seit 1998 erinnern an dem UNO-Gedenktag Regierungen, Menschenrechtsgruppen, Kirchen, Therapiezentren und andere Organisationen an die Folgen grausamer Behandlungen in Haft und rufen zum Kampf gegen die Folter auf.

Kritisiert wird, dass auch in einigen Rechtsstaaten das absolute Folterverbot unter Hinweis auf Terrorgefahren aufgeweicht wurde.
Anlass für den Tag ist das Inkrafttreten der Anti-Folter-Konvention am 26. Juni 1987.



Internationaler Tag gegen Drogenmissbrauch und Drogenhandel

Polizei, Mediziner und Selbsthilfegruppen informieren über die Sucht und weisen auf die Gefahren des Rauschgiftkonsums hin. Das UN-Büro für Drogenkontrollen und Verbrechensbekämpfung schätzt, dass weltweit ca. 200 Millionen Menschen illegale Drogen konsumieren. Jährlich sterben ungefähr 200.000 Menschen an den Folgen.


Noch drastischer sind die Zahlen beim Konsum legaler Drogen wie Zigaretten und Alkohol. Einer von 25 Todesfällen wird laut WHO durch Alkohol verursacht.

Freitag, 5. Juni 2015

Gedenktage: D-Day-Gedenktag / Tag der Organspende / schwed. Nationalfeeiertag

Schweden: Nationalfeiertag

Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der 6. Juni in Schweden zu einem nationalen Gedenktag. Gefeiert wurde die Krönung von Gustav Wasa im Jahr 1523 und die damit verbundene Auflösung der Union mit Dänemark. Das brachte Schweden die Souveränität.

Es ist auch der „Tag der schwedischen Flagge“. Das Königspaar nimmt jedes Jahr an einer Zeremonie im Freiluftmuseum Skansen in Stockholm teil. Dort wird die blaugelbe Flagge gehisst und Kinder überreichen Blumensträuße.


Tag der Organspende

Selbsthilfegruppen und Verbände informieren zum Thema Organspende und Transplantation. Derzeit warten in Deutschland ca. 11.000 Menschen auf ein Spenderorgan, durchschnittlich alle acht Stunden stirbt ein Patient auf der Warteliste.

Die Bevölkerung wird zur Organspende aufgerufen. Diese wird in Deutschland über den Organspendeausweis geregelt, der festlegt, ob man bereit ist, seine Organe nach dem Tod herzugeben. Da keine Registrierung erfolgt, sollte dieser Ausweis immer bei sich getragen werden.


D-Day-Gedenktag

Am 6. Juni 1944 landeten alliierte Truppen an der Küste der Normandie, um Deutschland im 2. Weltkrieg zu besiegen. Bei der Operation „Overlord“ und folgenden Kämpfen starben mehr als 200.000 Menschen. In Frankreich, Großbritannien und den USA wird dieser Tag mit Zeremonien begangen.


D-Day“ ist beim Militär ein Code-Wort für eine größere Operation, oft auch der Beginn eines Angriffs. Dabei steht das „D“ noch einmal für Day (= Tag).

Freitag, 15. Mai 2015

Gedenktag im Irak & Weltkriegsgedenken in Lourdes

Irak: Massengrab – Tag

Die irakische Regierung legte den Tag zum Gedenken an die zivilen Opfer der Herrschaft Saddam Husseins fest, die unter anderem in Massengräbern verscharrt wurden. Das Datum geht zurück auf den ersten und größten Massengrab-Fund in Al-Mahalweel am 16. Mai 2003.
Nach der US-geführten Invasion wurden viele solcher grausigen Entdeckungen gemacht. Landesweit wird der Ermordeten mit Schweigeminuten gedacht. Schätzungen zufolge gab es unter Hussein mehr als 300.000 Opfer, die meisten waren Kurden und Schiiten.


Kirchlich: Weltkriegsgedenken in Lourdes
Mit einer Messe im südfranzösischen Wallfahrtsort Lourdes haben Soldaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht und den Einsatz für den Frieden bekräftigt.

Rund 15.000 Militärangehörige nehmen seit Mittwoch an der traditionellen internationalen Soldaten-Wallfahrt im südfranzösischen Lourdes teil. Darunter sind auch ca. 750 Angehörige der Bundeswehr. Die einwöchige Wallfahrt mit Vertretern aus 40 Nationen findet auf Einladung des französischen Militärbischofs statt.   

Donnerstag, 7. Mai 2015

08. Mai - Zwei wichtige Gedenktage

Tag der Befreiung

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Das bedeutete auch das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft. In Deutschland wurde lange diskutiert, ob es ein Tag der Niederlage oder der Befreiung ist.
Anders als bei uns wird der 8. Mai in verschiedenen Ländern als Feiertag begangen, so in Frankreich, Tschechien und der Slowakei. Russland feiert den Sieg nach Moskauer Zeit erst am 9. Mai.
Die beiden großen Kirchen haben den 8. Mai 1945 als „Tag des geschenkten und unverdienten Neubeginns“ bezeichnet. In einer gemeinsamen Erklärung bekannten Kardinal Marx und der evangelische Landes-Bischof Bedford-Strohm, dass es auch unter den Christen viele gab, die sich der „menschenverachtenden Ideologie des Nationalsozialismus bereitwillig geöffnet haben“. Die Kirchen appellierten an die Bürger, Lehren aus den Erfahrungen des Krieges zu ziehen: Dazu gehörten eine Stärkung Europas und der Einsatz für den Frieden auf dem Balkan oder in der Ukraine.


Welt-Rotkreuz-Tag

Der Tag wird seit 1948 am Geburtstag des Rote-Kreuz-Gründers Henry Dunant begangen. Dessen Kriegserleben führte 1863 zur Gründung des Roten Kreuzes und zur „Genfer Konvention zur Verbesserung des Schicksals der verwundeten Soldaten der Armeen im Felde“. Dunant erhielt dafür 1901 den Friedensnobelpreis.

In 200 Organisationen des Roten Kreuzes und des islamischen Pendants Roter Halbmond sind heute 130 Millionen Menschen meist ehrenamtlich tätig. Es ist damit die größte Hilfsorganisation der Welt.

Donnerstag, 23. April 2015

Gibt es einen „Daumenkino“ – Reisepass ?

Im Jahr 2012 erhielten die Finnen neue Pässe. Ein Jahr später wurdeauf You Tube eine Eigenart des Dokuments veröffentlicht, die offensichtlich bis dahin viele Menschen übersehen hatten: Der Elch im Hintergrund auf den Seiten kann zum Laufen gebracht werden, wenn man den Pass schnell durchblättert.

Bei diesem Durchblättern bewegt der Elch seine Beine; es sind nur 20 Seiten, also ein recht kurzer Film. Vermutlich dient diese Kuriosität als Sicherheitsmerkmal, denn Beamte können so leicht feststellen, ob eine Seite fehlt oder hinzugefügt wurde.

Sonntag, 12. April 2015

Setzen Teelichte und Kerzen große Mengen Feinstaub frei ?


Fast alles, was man innerhalb einer Wohnung verbrennt, erzeugt auch Ruß und damit Feinstaub-partikel. Das gilt für Zigaretten und Zigarren, aber auch für Kerzen und Teelichte.
Wenn wir mal ein bisschen feierliche Beleuchtung oder den Tee warm halten wollten, ist das kein Problem. Aber dauerhaftes Kerzenlicht, wie zum Beispiel zum Heizen des Raumes, ist nicht empfehlenswert. Da Kerzen und Feinstaub emittieren, erzeugen sie bei dauerhaften Brennen eine ganze Menge Feinstaub, der sich dann auch gesundheitsschädlich auf uns auswirkt.


Sonntag, 29. März 2015

Die Bedeutung der Karwoche

Das Wort „Kar“ stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet Trauer, Klage oder Kummer. Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag eine Woche vor Ostern. Der Palmsonntag bedeutet die Erinnerung an den triumphalen Einzug Jesus in Jerusalem, und die Gläubigen versammeln sich meist vor der Kirche zur Segnung der Palmen ( bei uns ist der Buchsbaumzweig an die Stelle des Palmenzweigs getreten ) und ziehen dann in einer Palmprozession zum Gotteshaus.

Der Gründonnerstag ( vermutlich aus dem Althochdeutschen von greinen für weinen ) gilt als Gedenktag der Kirche an das letzte Abendmahl Jesus mit seinen Jüngern und der Einsetzung der Eucharistie. Nach dem Gloria-Gesang im Gottesdienst verstummen Orgel und Glocken, nach der Messfeier werden Blumenschmuck und Kerzen entfernt. In besonders gestalteten Betstunden oder im stillen Gebet gedenken die Gläubigen an das Ölberggeschehen mit der Gefangnnahme Jesu und dem beginnenden Leiden.

Der Karfreitag ist der Gedächtnistag der Kreuzigung, wird als Fasttag und im Zeichen der Trauer in Stille und Besinnlichkeit begangen. Am Nachmittag versammeln sich die Christen zum Wort-gottesdienst mit der Verlesung der Passionsgeschichte, zur Kreuzverehrung und der anschließenden Kommunionfeier. In vielen Gemeinden finden am Morgen Kreuzwegandachten und Karfreitagsprozessionen statt.


Der Karsamstag ist der Gedächtnistag der Grabesruhe des Herrn. Es finden keine Messen statt, und die Altäre sind frei von Blumen und Kerzen. Erst in der Nacht zum ersten Ostertag oder auch in der Frühe des Ostermorgens versammeln sich die Christen zur Feier der Auferstehung.

Samstag, 14. Februar 2015

Wie viel wiegt der Schnee auf dem Dach ?

Die Schneelast, die sich im Winter auf dem Dach eines Hauses ansammeln kann, darf nicht unterschätzt werden. Dabei ist nicht die Dicke der Schneedecke maßgebend, sondern der Wassergehalt des Schnees. Schon zehn Zentimeter hoher nasser Schnee beispielsweise kann 100 Kilo Gewicht pro Quadratmeter auf das Hausdach bringen, was der durchschnittlichen zulässigen Schneelast von Dächern in München entspricht.
Je nach Region kann die zulässige Schneelast abweichen, also weniger oder auch mehr - eine einheitliche Zulässigkeit gibt es nicht. Hausbesitzer sollten deshalb wissen, welche Lasten ihr Dach tragen kann. Die Angaben dazu sind in dem sogenannten Standsicherheitsnachweis des Daches zu finden. Aber auch herabhängende Eiszapfen haben Gewicht und sind zudem gefährlich, weil sie auf Passanten herabfallen und zu Verletzungen führen können. Ebenfalls muss der Abgang von Schneebrettern beachtet werden, insbesondere vor Frost-Tau-Frost – Wechseln, wenn es dann wieder schneit.


Quelle: Univ. -Prof. Dr. Ing. habi. Norbert Gebbeken, Statiker, Universität der Bundeswehr, München

Dienstag, 13. Januar 2015

Sind Papiertüten besser für die Umwelt als Plastiktüten ?


Die Plastiktüte hat ökologisch einen schlechten Ruf:
Zur Herstellung wird kostbares Erdöl verschwendet, und der Plastikmüll, der in die Umwelt gelangt, stellt ein riesiges Problem dar. Viele entscheiden sich daher für die Papiertüten in der festen Überzeugung, ihrer Umwelt etwas Gutes zu tun.


Allerdings ist das ein Irrtum, denn in der Umweltbilanz geben sich beide nicht viel:
Die Herstellung von Papiertüten ist ökologisch aufwendiger, da mehr Abgase entstehen und mehr Wasser und Energie erforderlich sind. Ordentlich entsorgt sind Plastiktüten somit nicht schlechter für unsere Umwelt.