Das Leben in der
Jungsteinzeit war nicht leicht, denn die landwirtschaftliche Arbeit
kräftezehrend und die medizinischer Versorgung aus heutiger Sicht
mangelhaft. Die harten Lebensumstände wirkten sich auf die
Gesundheit der Menschen aus: Infektionskrankheiten,
Mangelerscheinungen und degenerative Veränderungen waren keine
Seltenheit.
Doch die Frau,
deren Skelett kürzlich in einem neolithischen Gräberfeld in
Stuttgart-Mühlhausen gefunden wurde und vor rund 7.000 Jahren im
Alter von 30 bis 40 Jahren starb, hatte all das nicht. Sie litt an
Entzündungen im Mund- und Kieferraum sowie an Karies. Zudem
entdeckten die Forscher bei einer Untersuchung der Knochen mit einem
hochauflösenden Computer-Tomographen Hinweise auf eine
Leukämie-Erkrankung.
Das wäre damit der
bisher älteste Beleg für Leukämie. Ob die Krankheit auch die
Todesursache der Steinzeitfrau war, steht bislang noch nicht fest.
Quelle: Senckenberg
Gesellschaft für Naturforschung, Frankfurt am Main
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