Samstag, 31. Oktober 2015

Allerheiligen und Allerseelen


An Allerheiligen gedenken die Katholiken der Verstorbenen.  Ursprünglich war der 1. November kein Tag des Totengedächtnisses, sondern ein österliches Fest,  an dem sich die Kirche der unbekannten Heiligen erinnerte.

Eigentlicher Totengedenktag ist der 2. November,  Allerseelen
Allerheiligen bekennt die Kirche, dass  „es eine große Schar von Toten gibt aus allen Zeiten und Völkern, deren Leben für immer und ewig geglückt ist“.

Die Verkündigung ist vom Glauben geprägt,  dass viele Verstorbene wie Heilige verehrt werden können.  Von diesen Menschen nimmt die Kirche an,  dass sie die höchste Vollendung ihres Lebens in Gemeinschaft mit Gott erreicht haben.
Allerheiligen ist also nicht nur das Fest der offiziell Heiliggesprochenen.

In der abendländischen Kirche wird Allerheiligen seit dem 9. Jahrhundert am 1. November gefeiert.  Als Initiator gilt der mittelalterliche Theologe Alkuin.

Allerheiligen ist in fünf Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag.

Der am 2. November begangene Allerseelentag etablierte sich, vom Benediktinerkloster Cluny ausgehend, rund 200 Jahre später.  An diesem Tag wird jener Toten gedacht,  die sich,  so nimmt die Kirche an,  in einem Reinigungszustand befinden und die volle Gemeinschaft mit Gott noch nicht erreicht haben.  Für diese Menschen wird gebetet,  um ihnen zu helfen; die Heiligen dagegen werden um Hilfe ersucht.

Allerheiligen und Allerseelen gründen in der Überzeugung,  dass durch Jesus Christus eine Verbindung zwischen Lebenden und Toten besteht.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen