Der Begriff „Medicane“ entstaand in den 1980er Jahren, als in
den Herbstmonaten über dem Mittelmeer Wolkenstrukturen auf den
Satellitenbildern entdeckt wurden, die wie ein Hurricane im Inneren
ein „Auge“ hatten.
Die Wortschöpfung setzt sich aus „mediterran“ und (engl.)
„Hurricane“ zusammen. Gemeint ist damit ein tropsphärisches
Tiefdruckgebiet mit tropischen und außertropischen Eigenschaften.
Medicanes entstehen, wenn im Herbst das Meer noch recht warm ist (bis
zu 24° C) und dann ein Kaltluftausbruch aus den gemäßigten Breiten
in Richtung eÄquator erfolgt. Die Wirbel erreichen jedoch nur selten
die Windgeschwindigkeit eines echten Hurricanes (bis zu 63 – 118
km/h). Manchmal entstehen Medicanes auch über dem subtropischen
Norantlatik im Bereich Bermudas – Azoren – Kanaren.
Quelle:
Deutscher Wetterdienst, Offenbach
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