Die S-Bahn hat sich aus der Eisenbahn entwickelt, ist in
Deutschland ein Teil des „Schienenper-sonennahverkehrs“, wird
von der Bahn betrieben und kommt auch nur in Ballungsräumen vor.
Die erste S-Bahn gab es im Jahr 1908 in Hamburg. In Berlin wurden
wenig später Versuche unternommen, den Strom für die Bahn zu
nutzen, zunächst auf kleineren Strecken. 1927 kam es dann in
Berlin zur sogenannten „Große Elektrofizierung“ und die S-Bahn
wurde in großem Umfang gebaut.
Der Begriff „S-Bahn“ entstand zwischen 1928 und 1930 in
Berlin, vermutlich als Abkürzung für die dortige neue
„Stadtschnellbahn“.
Anders alsdie S-Bahn weren Straßenbahnen und U-Bahnen von den
Kommunen betrieben und sind rein innerstädtische Verkehrsmittel.
Quelle: Berliner S-Bahn-Museum GbR c/o Deutscher
Bahnkunde-Verband (DBV), Berlin
Montag, 30. September 2013
Samstag, 28. September 2013
Wer erschuf die Nationalhymne?
„Deutschland“ war noch ein „Flickenteppich“ aus Königreich
und Herzogtümern, als August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
1841 das dreistrophige „Lied der Deutschen“ dichtete. Als
Melodie dazu wählte er ein Streichquartett, das Joseph Haydn 1797
für den Kaiser von Österreich.Ungarn geschrieben hatte: „Gott
erhalte Franz den Kaiser“.
Erst in der Weimarer Republik 1922 wurde das „Lied der Deutschen“ zur Nationalhymne. Unter den Nationalsozialisten wurde es auf aggressive Weise ab 1933 umgedeutet, und man sang damals vor allem die erste Strophe „Deutschland, Deutschland über alles.....“.
Seit 1952 sind alle drei Strophen die Hymne der BRD und seit 1991 des wieder vereinigten Deutschlands. Zu offiziellen Anlässen wird aber nur die dritte Strophe gesungen. Die National-hymne ist nicht im Grundgesetz festgeschrieben.
Quelle: Christoph Brown, in: fluter.de
Erst in der Weimarer Republik 1922 wurde das „Lied der Deutschen“ zur Nationalhymne. Unter den Nationalsozialisten wurde es auf aggressive Weise ab 1933 umgedeutet, und man sang damals vor allem die erste Strophe „Deutschland, Deutschland über alles.....“.
Seit 1952 sind alle drei Strophen die Hymne der BRD und seit 1991 des wieder vereinigten Deutschlands. Zu offiziellen Anlässen wird aber nur die dritte Strophe gesungen. Die National-hymne ist nicht im Grundgesetz festgeschrieben.
Quelle: Christoph Brown, in: fluter.de
Kohldampf haben
Wir alle kennen diesen Zustand des „Kohldampf haben“ - ob
nun durch verspätete Pausen auf der Arbeit, nach der intensiven
körperlichen Aktivität wie Schwimmen und Radfahren oder einfach nur
durch Eigenverschuldung, weil man vielleicht auf dem Heimweg oder
beim Einkaufen jemanden getroffen und sich verklönt hat. Erst knurrt
der Magen, dann kneift er und schließlich wird es allerhöchste
Zeit, sich etwas hinter die Kiemen zu schieben.
Der Ausdruck „Kohldampf“ hat mit dem Kohlgemüse absolut nichts zu tun, sondern stammt aus dem Rotwelschen. Die Wörter „Kohler“ - oder auch „Koller“ - und „Dampf“ bedeuten beide so viel wie Hunger. Zusammengesetzt als „Kolldampf“ trat das Wort erstmals 1835 auf, und im Laufe der Jahre und Jahrzehnte entwickelte sich daraus der „Kohldampf“.
Der Ausdruck „Kohldampf“ hat mit dem Kohlgemüse absolut nichts zu tun, sondern stammt aus dem Rotwelschen. Die Wörter „Kohler“ - oder auch „Koller“ - und „Dampf“ bedeuten beide so viel wie Hunger. Zusammengesetzt als „Kolldampf“ trat das Wort erstmals 1835 auf, und im Laufe der Jahre und Jahrzehnte entwickelte sich daraus der „Kohldampf“.
Mittwoch, 25. September 2013
Welche U-Bahn ist die älteste?
Die erste U-Bahn wurde in London gebaut, und der erste
Streckenabschnitt der „Metropolitan Railway“, der heutigen
Metropolitan Linie, wurde am 10. Januar 1863 eröffnet. Es
handelte sich dabei um eine unterirdishe, mit Dampflokomotive
befahrene Eisenbahn.
Der Qualm der Lokomotiven in den U-Bahn – Schächten war unerträglich und die Fahrgäste husteten durch diese Belastung. Dennoch wurde die unterirdische Bahn als technische Neuerung begeistert angenommen und erfreute sich baldiger Beliebtheit.
Vom Begriff „Metropolitan Railway“ wurde weltweit die Kurzbezeichnung „Metro“ abgeleitet – die Briten selbst nannten ihre U-Bahn bereits Ende des 19. Jahrhunderts „Underground“. Umgangsprachlich wird die Londoner U-Bahn heute „Tube“ genannt, das englische Wort für Röhre.
Quelle: Britische Botschaft, Berlin
Der Qualm der Lokomotiven in den U-Bahn – Schächten war unerträglich und die Fahrgäste husteten durch diese Belastung. Dennoch wurde die unterirdische Bahn als technische Neuerung begeistert angenommen und erfreute sich baldiger Beliebtheit.
Vom Begriff „Metropolitan Railway“ wurde weltweit die Kurzbezeichnung „Metro“ abgeleitet – die Briten selbst nannten ihre U-Bahn bereits Ende des 19. Jahrhunderts „Underground“. Umgangsprachlich wird die Londoner U-Bahn heute „Tube“ genannt, das englische Wort für Röhre.
Quelle: Britische Botschaft, Berlin
Samstag, 21. September 2013
Zu allem Ja und Amen sagen
Wenn ein Arzt z. B. seinem Patienten weitere
Untersuchungsmethoden auf dessen Rechnung anbietet, sollte er nicht
„zu allem Ja und Amen“ sagen, also kritiklos zustimmen. Der
Nutzen zusätzlicher Untersuchungen ist in vielen Fällen noch nicht
erforscht.
Die Redensart jedenfalls geht auf die Offenbarung des Johannes zurück, dem letzten Buch im Neuen Testament der Bibel. Am Ende der Offenbarung, in der Jesus seine Rückkehr ankündigt, heißt es in Kapitel 22, Vers 20: „Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. - Amen, ja, komm, Herr Jesus.“
Die Redensart jedenfalls geht auf die Offenbarung des Johannes zurück, dem letzten Buch im Neuen Testament der Bibel. Am Ende der Offenbarung, in der Jesus seine Rückkehr ankündigt, heißt es in Kapitel 22, Vers 20: „Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. - Amen, ja, komm, Herr Jesus.“
Soll man bei Menschen unter Schock die Füße hochlegen?
Im 1. Weltkrieg hatte ein amerikanischer diese Maßnahme
„entdeckt“, seine Meinung danach jedoch wieder geändert, aber
da war diese Maßnahme schon Standard geworden.
Wissenschaftlich überprüft und damit bewiesen ist dies Schocklage so gut wie gar nicht. Die Annahme, dass sich durch das Hochlegen der Beine mehr Blut in den Rest des Körpers fließt, scheint sich bislang nicht wirklich bestätigen – im Gegenteil... In einigen Notlagen kann sich diese Maßnahme sogar negativ auf das Gehirn auswirken. Und auch wenn einige Handbücher diese Maßnahme empfehlen – bewiesen ist der Nutzen der Schocklage keineswegs.
Wissenschaftlich überprüft und damit bewiesen ist dies Schocklage so gut wie gar nicht. Die Annahme, dass sich durch das Hochlegen der Beine mehr Blut in den Rest des Körpers fließt, scheint sich bislang nicht wirklich bestätigen – im Gegenteil... In einigen Notlagen kann sich diese Maßnahme sogar negativ auf das Gehirn auswirken. Und auch wenn einige Handbücher diese Maßnahme empfehlen – bewiesen ist der Nutzen der Schocklage keineswegs.
Mittwoch, 18. September 2013
Woher kommt der Begriff "Limousine" ?
Als es noch keine SUVs und Vans gab, war die „Limousine“ im
Autobau das Nonplusultra. Eine Limousine ist ein Auto mit meistens
vier Setentüren und einem festem Dach. In der Frühzeit des
Autobaus war der Fahrgastraum vollständig geschlossen, während der
Chauffeur im Freien saß – nur vom überstehenden Dach geschützt.
Die Bezeichnung „Limousine“ geht auf einen luxuriösen Kutschentyp zurück, der in der französischen Region Limousin hergestellt wurde. Auch der große weite Fuhrmannsmantel wurde Limousin genannt.
Die Bezeichnung „Limousine“ geht auf einen luxuriösen Kutschentyp zurück, der in der französischen Region Limousin hergestellt wurde. Auch der große weite Fuhrmannsmantel wurde Limousin genannt.
Was ist ein Medicane?
Der Begriff „Medicane“ entstaand in den 1980er Jahren, als in
den Herbstmonaten über dem Mittelmeer Wolkenstrukturen auf den
Satellitenbildern entdeckt wurden, die wie ein Hurricane im Inneren
ein „Auge“ hatten.
Die Wortschöpfung setzt sich aus „mediterran“ und (engl.) „Hurricane“ zusammen. Gemeint ist damit ein tropsphärisches Tiefdruckgebiet mit tropischen und außertropischen Eigenschaften. Medicanes entstehen, wenn im Herbst das Meer noch recht warm ist (bis zu 24° C) und dann ein Kaltluftausbruch aus den gemäßigten Breiten in Richtung eÄquator erfolgt. Die Wirbel erreichen jedoch nur selten die Windgeschwindigkeit eines echten Hurricanes (bis zu 63 – 118 km/h). Manchmal entstehen Medicanes auch über dem subtropischen Norantlatik im Bereich Bermudas – Azoren – Kanaren.
Quelle: Deutscher Wetterdienst, Offenbach
Die Wortschöpfung setzt sich aus „mediterran“ und (engl.) „Hurricane“ zusammen. Gemeint ist damit ein tropsphärisches Tiefdruckgebiet mit tropischen und außertropischen Eigenschaften. Medicanes entstehen, wenn im Herbst das Meer noch recht warm ist (bis zu 24° C) und dann ein Kaltluftausbruch aus den gemäßigten Breiten in Richtung eÄquator erfolgt. Die Wirbel erreichen jedoch nur selten die Windgeschwindigkeit eines echten Hurricanes (bis zu 63 – 118 km/h). Manchmal entstehen Medicanes auch über dem subtropischen Norantlatik im Bereich Bermudas – Azoren – Kanaren.
Quelle: Deutscher Wetterdienst, Offenbach
Samstag, 14. September 2013
Wann verjähren Vorstrafen?
Vorstrafen können einer Einstellung in das Beamtenverhältnis
entgegenstehen aber inzwischen auch jedem Lehr- und
Arbeitsverhältnis. Vorstrafen und auch alle Strafurteile weren im
Zentralregister erfasst und ab einer bestimmten Höhe in
Führungszeugnisse aufgenommen. Nach einer gewissen Zeit – die
Dauer hängt von der Höhe der Strafe ab – werden Eintragungen aus
dem Bundeszentralregister wieder gelöscht, wenn es nur diese eine
Verurteilung gibt.
So wird zum Beispiel eine Verurteilung zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen im Register für fünf Jahre vermerkt und nicht in eine Führungszeugnis aufgenommen. Eine Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten – und ausgesetzt zur Bewährung – bleibt zehn Jahre im Register und wird drei Jahre lang im Führungszeugnis vermerkt, eine Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren bleibt 18 Jahre im Register und wird acht Jahre im Führungszeugnis vermerkt.
Quelle: Bundesamt für Justiz, Bonn
So wird zum Beispiel eine Verurteilung zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen im Register für fünf Jahre vermerkt und nicht in eine Führungszeugnis aufgenommen. Eine Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten – und ausgesetzt zur Bewährung – bleibt zehn Jahre im Register und wird drei Jahre lang im Führungszeugnis vermerkt, eine Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren bleibt 18 Jahre im Register und wird acht Jahre im Führungszeugnis vermerkt.
Quelle: Bundesamt für Justiz, Bonn
Donnerstag, 12. September 2013
Dschungel - welche Herkunft hat der Begriff?
Der Begriff Dschungel steht im herkömmlichen Sinne für einen
Tropenwald - aber auch bei einem eigentlichen einfachen Antrag bei
einer Behörde sehen wir uns mit einem „Dschungel“ aus
Paragraphen, Vorschriften und Klauseln gegenüber. Umgangssprachlich
steht dieser Begriff also auch für ein heilloses unsagbares
Durcheinander – ganz besonders in Deutschland mit all den kleinen
und großen wichtigen wie unwichtigen und unnützen Änderungen !
Die Herkunft des Wortes liegt im Sanskrit. „Jangala“ bedeutet „Ödnis, Wildnis, Wüste“ und wurde zu „Jangal“ im Hindi. Die Briten machten daraus „Jungle“, meinten damit aber den Monsunwald und die bambusreichen Sumpfgebiete Indiens.
Geographisch wird nur der Urwald asiatischer Länder als Dschungel bezeichnet.
Die Herkunft des Wortes liegt im Sanskrit. „Jangala“ bedeutet „Ödnis, Wildnis, Wüste“ und wurde zu „Jangal“ im Hindi. Die Briten machten daraus „Jungle“, meinten damit aber den Monsunwald und die bambusreichen Sumpfgebiete Indiens.
Geographisch wird nur der Urwald asiatischer Länder als Dschungel bezeichnet.
Wie alt dürfen Stammzellenspender sein?
Blutstammzellen sind Vorläuferzellen der einzelnen
Blutbestandteile. Aus diesen Mutterzellen entwickeln sich rote und
weiße Blutkörperchen ( Erythrozyten und Leukozyten )sowie
Blutplättchen (Thrombozyten ). Die Entnahme von Stammzellen erfolgt
aus dem Blutkreislauf, seltener durch eine Punktion des Beckens.
Spender müssen mindestens 50 kg wiegen, 18 Jahre alt sein und gesund. Bis 55 Jahre kann man sich als Spender registrieren lassen, bis 60 Jahre darf man spenden. Mit 61 Jahren wird man aus der Stammzellendatei gestrichen, das Transplantationsgesetz schreibt es so vor.
Zum Vergleich: Blut spenden darf man noch mit 68 Jahren, mit einem Attest des Hausarztes sogar länger.
Einen passenden Stammzellenspender zu finden, kann man mit der Suche nach der Nadel im Heuhaufen vergleichen, da Spender und Empfänger quasi genetische Zwillinge sein müssen.
Quelle: Deutsche Stammzellspenderdatei Rhein Main, Frankfurt a. M.
Spender müssen mindestens 50 kg wiegen, 18 Jahre alt sein und gesund. Bis 55 Jahre kann man sich als Spender registrieren lassen, bis 60 Jahre darf man spenden. Mit 61 Jahren wird man aus der Stammzellendatei gestrichen, das Transplantationsgesetz schreibt es so vor.
Zum Vergleich: Blut spenden darf man noch mit 68 Jahren, mit einem Attest des Hausarztes sogar länger.
Einen passenden Stammzellenspender zu finden, kann man mit der Suche nach der Nadel im Heuhaufen vergleichen, da Spender und Empfänger quasi genetische Zwillinge sein müssen.
Quelle: Deutsche Stammzellspenderdatei Rhein Main, Frankfurt a. M.
Montag, 9. September 2013
Nachtigall, ick hör dir trapsen
Wenn jemand etwas von einem Anderen will, trauen sich die
Wenigsten, direkt die entsprechende Frage zu stellen sondern
versuchen durch Vorschläge und indirekte Andeutungen den „Gefragten“
zur Hilfe und sonstige Unterstützung „zu überreden“. Häufig
fällt das aber so durchschaubar aus, dass wir bereits ahnen, was
Sache ist, und denken uns dann: Nachtigall, ick hör die trapsen.
Diese Redewendung stammt aus dem Berliner Sprachraum, und der echte Berliner sagt dann auch nicht „Nachtigall“ sondern „Nachtijall“.
Höchstwahrscheinlich geht diese Redewendung auf das Volkslied „Frau Nachtigall“ zurück, das sich in der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ (1805 bis 1808) von Clemens Brentano und Achim von Arnim befindet. Die erste Strophe beginnt mit „Nachtigall, ich hör' dich singen“, die zweite mit „Nachtigall, ich seh' dich laufen“.
Diese Redewendung stammt aus dem Berliner Sprachraum, und der echte Berliner sagt dann auch nicht „Nachtigall“ sondern „Nachtijall“.
Höchstwahrscheinlich geht diese Redewendung auf das Volkslied „Frau Nachtigall“ zurück, das sich in der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ (1805 bis 1808) von Clemens Brentano und Achim von Arnim befindet. Die erste Strophe beginnt mit „Nachtigall, ich hör' dich singen“, die zweite mit „Nachtigall, ich seh' dich laufen“.
Abonnieren
Posts (Atom)