An Allerheiligen
gedenken die Katholiken der Verstorbenen. Ursprünglich war der 1.
November kein Tag des Totengedächtnisses, sondern ein österliches
Fest, an dem sich die Kirche der unbekannten Heiligen erinnerte.
Eigentlicher
Totengedenktag ist der 2. November, Allerseelen.
Allerheiligen
bekennt die Kirche, dass „es eine große Schar von Toten gibt aus
allen Zeiten und Völkern, deren Leben für immer und ewig geglückt
ist“.
Die Verkündigung
ist vom Glauben geprägt, dass viele Verstorbene wie Heilige verehrt
werden können. Von diesen Menschen nimmt die Kirche an, dass sie
die höchste Vollendung ihres Lebens in Gemeinschaft mit Gott
erreicht haben.
Allerheiligen ist
also nicht nur das Fest der offiziell Heiliggesprochenen.
In der
abendländischen Kirche wird Allerheiligen seit dem 9. Jahrhundert
am 1. November gefeiert. Als Initiator gilt der mittelalterliche
Theologe Alkuin.
Allerheiligen ist in
fünf Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag.
Der am 2. November
begangene Allerseelentag etablierte sich, vom Benediktinerkloster
Cluny ausgehend, rund 200 Jahre später. An diesem Tag wird jener
Toten gedacht, die sich, so nimmt die Kirche an, in einem
Reinigungszustand befinden und die volle Gemeinschaft mit Gott noch
nicht erreicht haben. Für diese Menschen wird gebetet, um ihnen zu
helfen; die Heiligen dagegen werden um Hilfe ersucht.
Allerheiligen und
Allerseelen gründen in der Überzeugung, dass durch Jesus Christus
eine Verbindung zwischen Lebenden und Toten besteht.