Dienstag, 27. Mai 2014

Woher kommt eigentlich „grillen“ ?


Mit zunehmenden Außentemperaturen geht in Deutschland die Grillsaison los und es beginnt die Zeit der rauchenden Feuerstellen.
Das Wort „grillen“ geht auf das englische „grill“ für einen Gitterrost zurück, das französische „griller“ bedeutet „verbrennen, versengen“. Der Ursprung ist aber das lateinische „craticulum“, das einen kleinen Rost oder ein Flechtwerk bezeichnete. Beim klassischen Grillen wird Fleisch über glühender Holzkohle geröstet.
Im englischsprachigen Raum heißt ein Grillabend allgemein „Barbecue“ - ein Wort aus der Indianersprache Taino für „Holzspieß“.

Montag, 26. Mai 2014

Kommen 80 % unserer Gesetze aus der EU?

Diese Zahl geht zurück auf einen Satz des Kommissionspräsident Jaques Delors aus dem Jahr 1988. Der sagte damals: „In zehn Jahren werden 80 % der Wirtschaftsgesetzgebung, vielleicht auch der steuerlichen und sozialen, gemeinschaftlichen Ursprungs sein“.
Soweit ist es aber nie gekommen. In der letzten Legislaturperiode gingen 31 % unswrer Gesetz auf einen Impuls der EU zurück. Jedes Gesetz muss allerdings mit dem EU-Recht übereinstimmen. Zumindest beeinflusst die Europäische Gemeinschaft 100 % aller Gesetze.

Dienstag, 20. Mai 2014

Woher kommt der Begriff "Floskel" ?


Beginnt jemand einen Satz mit „an und für sich“ oder mit „gewissermaßen“, hat derjenige mit einer Floskel begonnen. Als Floskel bezeichnet man inhaltsarme „Sprachfüllsel“, doch nur der übermäßige Gebrauch von Floskeln ist ein Zeichen für schlechtes Deutsch. So gehören Begrüßungs- oder Ermunterungsfloskeln wie „Hallo, wie geht’s?“ oder „Kopf hoch“ zur täglichen Kommunikation.
Das Wort stammt von dem lateinischen Wort „flosculus“ ab, was übersetzt „das Blümchen“ bedeutet. Damit bezeichnete man in der Redekunst der Antike eine sprachliche Verzierung, die aber nicht wirklich viel bzw. mehr aussagte.

Montag, 19. Mai 2014

Was sind „Red Notes“ bei Interpol ?

Sogenannte „Red Notes“ (Nachrichten der Stufe „Rot“) werden von Interpol im Netzwerk der angeschlossenen Polizeibehörden verbreitet, um gesuchte Personen aufzuspüren, festzunehmen und auszuliefern. Grundlage sind Haftbefehle oder ergangene Freiheitsstrafen nationaler Justizbehörden bzw. Gerichte.
Außer den obersten nationalen Polizeibehörden können auch die Vereinten Nationen und internationale Strafgerichtshöfe bzw. -tribunale eine „rote Nachricht“ veranlassen.
Daneben gibt es noch eine bunte Palette anderer Nachrichen. So sind z. B. Informationen zwecks Identifikation unbekannter Toter „schwarze Nachrichten“, Mitteilungen zur Auffindung vermisster jugendlicher oder hilfloser Personen „gelbe Nachrichten“ und Warnungen vor Kriminellen, die ihre Taten auch in anderen Ländern wiederholen könnten, „grüne Nachrichten“.

Quelle: Bundeskriminalamt, Wiesbaden

Freitag, 16. Mai 2014

Woher kommt "Hashtag" ?

Wir alle kennen es noch von den alten Tastentelefonen :
das Zeichen der Raute,  das wir heute als „Hashtag“ bezeichnen.
In sozialen Netzwerken dient das Doppelkreuz dazu,  einen Beitrag oder Begriff zu markieren,  damit er von den Nutzern schneller gefunden werden kann.
Das Wort stammt aus dem Englischen und setzt sich aus „hash“ für „Raute“ und „tag“ für "Anhänger, Etikett, Kennzeichen“ zusammen.  Die erstmalige Verwendung des Symbols geht auf den Internetaktivisten Chris Messina zurück,  der dem Kurznachrichtendienst Twitter im Jahr 2007 die Einführung vorschlug.

Freitag, 9. Mai 2014

Was ist Leetspeak ?

Bei Leetspeak werden Buchstaben durch Zahlen und Sonderzeichen ersetzt, die ihnen ähnlich sehen. So ähnelt z. B. Die 1 dem L, die 3 einem (seitenverkehrten) E und die 7 einem T. Aus LEET wird dann 1337.
Leetspeak wurde entwickelt, damit abgefangene Mails nicht von fremden Computern eingelesen werden können - schließlich suchen diese nicht nach scheinbar wahllos kombinierten Zeichenfolgen. Aber auch Spamfilter kann man mit Leetspeak täuschen. Mittlerweile schreiben viele Computer-Freaks zum Spaß in Leetspeak.
Das Wort „Leet“ kommt von „Elite“: nur eingeweihte Elite kennt den Code. Könner ersetzen ganze Wortteile durch Kürzel. Das deutsche Wort „Nacht“ wird dann zu „n8“. Im Englischen gibt es noch mehr Möglichkeiten: great (großartig, toll) wird zu gr8 (8=eight). Hier basiert das Prinzip auf dem ähnlichen Klang der Zahlenfolge.

Quelle: Tessloff Verlag, www.wasistwas.de