Mittwoch, 4. Dezember 2013

Was versteht man unter Bückware ?

Mit „Bückware“ bezeichnete man in der früheren DDR Waren, die man nicht überall erhalten konnte. Das konnten Waren aus dem Westen sein, wie zum Beispiel Zeitschriften aber auch Produkte, die nur in kleinen Mengen eingeführt oder produziert wurden und daher auf dem freien so gut wie gar nicht erhältlich waren. Der Verkauf erfolgte manchmal nach Bedürftigkeit der Käufern meist aber mit „Vitamin B“ - also über Beziehungen.
Der Ausdruck „Bückware“ kommt daher, dass solche Waren im Kiosk oder im Laden nicht selten „unter dem Ladentisch“ verkauft wurden. Sie wurden also – um eine größere Nachfrage zu verhindern – nicht im Laden zur Schau gestellt, sondern nur nach Absprache mit dem Kunden herausgegeben.

Quelle: DDR-Museum, Berlin

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