„Schlachts
Watter hom‘er aff‘n Hemwah gehout.“
Das ist Itzgründisch
und heißt: Schlechtes Wetter haben wir auf dem Heimweg gehabt.
Itzgründisch
gehört zu den Thüringer Dialekten, insgesamt neun verzeichnen
Sprachforscher in diesem Bundesland.
Die
Sprache ist stark fränkisch geprägt, wie Teile des
südostthüringischen zählt es zu den ostfränkischen Dialekten.
Das Itzgründische hat seinen Namen von dem Flüsschen Itz, ein
Nebenfluss des Mains, und es wird in den Tälern der Itz und ihren
Zuflüssen gesprochen.
Das
Gebiet umfasst umfasst den Landkreis Sonneberg, einen Teil des
Landkreises Hildburghausen und den Landkreis Coburg - also das
bayerische Franken und das fränkische Südostthüringen. Der kleine
Sprachraum konnte sich aufgrund seiner Randlage halten. Beachtung
fand der Dialekt im 19. Jahrhundert durch den Sprachforscher August
Schleicher.
Charakteristisch
für die Sprache sind Diphtonge wie iä, ue und üa. Da sagt man
statt Beet Biät, den Ofen nennt man Uefm und die Vögel Vüächl.
Wie fast alle Mundarten ist auch das Itzgründische vom Aussterben
bedroht.
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