Einschneidende und auch
unangenehme Veränderungen teilen wir nicht gleich allen mit,
sondern warten lieber damit auf eine passende Gelegenheit, weil wir
nicht gleich alles „an die große Glocke hängen“ wollen.
Diese Redewendung geht auf den
mittelalterlichen Brauch zurück, bei dem die große Kirchenglocke
eine öffentliche Gerichtsversammlung einläutete. Ebenso wurden
Verlautbarungen mit Glocken angezeigt – z. B. mit der Handbimmel
des Gemeindedieners.
Der Dichter Matthias Claudius
(1740-1815) schrieb dazu:
„Hänge an die große
Glocke nicht,
was jemand im Vertrauen
spricht.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen