Mittwoch, 6. August 2014

Woher kommt "Etwas an die große Glocke hängen ?"

Einschneidende und auch unangenehme Veränderungen teilen wir nicht gleich allen mit, sondern warten lieber damit auf eine passende Gelegenheit, weil wir nicht gleich alles „an die große Glocke hängen“ wollen.
Diese Redewendung geht auf den mittelalterlichen Brauch zurück, bei dem die große Kirchenglocke eine öffentliche Gerichtsversammlung einläutete. Ebenso wurden Verlautbarungen mit Glocken angezeigt – z. B. mit der Handbimmel des Gemeindedieners.
Der Dichter Matthias Claudius (1740-1815) schrieb dazu:
                                    
                                       „Hänge an die große Glocke nicht,
                                         was jemand im Vertrauen spricht.“

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