Mittwoch, 9. Juli 2014

Was ist das IceCube-Projekt ?


Mit einem gigantischen Teleskop, einem Detektor mit dem Volumen eines Kubikkilometers, will man am Südpol hochenergetische kosmische Neutrinos aufspüren. Neutrinos sind Teilchen, die ihren Ursprung weit außerhalb unseres Sonnensystems haben und von dort geradewegs durchs All schießen.
Damit die Strahlung aus der Atmosphäre nicht mitgemessen wird, sind die 5.160 optischen Sensoren des Detektors an 86 Kabeln kilometertief im arktischen Eis eingebettet. Eis ist ein besonders klares Medium, und wenn kosmische Neutrinos mit Teilchen im Eis eine Wechselwirkung eingehen, entsteht ein blaues Leuchten, dessen Energie gemessen werden kann. Dieses Phänomen ist allerdings selten, da Neutrinos die Erde normalerweise einfach durchqueren. Die Daten des IceCube-Projekts können Informationen über weit entfernte Galaxien oder Supernovae liefern.

Quelle: Prof. Dr. Wolfgang Rhode, Technische Universität Dortmund

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