Skandinavische
Sprachen kennen ein Wort für „nicht durstig“, im Schwedischen
heißt es zum Beispiel „otörstig“, was so viel wie
„undurstig“ bedeutet.
Im Deutschen gibt es kein entsprechendes
Wort, was ein Wettbewerb des Duden-Verlags und der Getränke-Firma
Lipton 1999 ändern sollte.
Aus 100.000
Einsendungen mit 45.000 Vorschlägen wurde das Kunstwort „sitt“
auserkoren. Es schien passend, weil es mit „satt“ einen
schönen Stabreim bildet:
„Nein danke, ich bin sitt und satt.“
Die Dudenredaktion fand zudem kleine etymologische Brücken. So
bedeutet das lateinische „sitim sidare“ tatsächlich „den
Durst löschen“. In den Duden wurde das neue Wort allerdings nicht
eingetragen, weil man abwarten wollte, bis es im deutschen
Sprachgebrauch auftauchte.
Aber das tat es nie.
Offensichtlich waren die Deutschen entweder nicht durstig - oder sie
hatten die Suche nah einem passenden Wort sitt und satt.
Quelle:
Bibliografisches Institut, Dudenverlag, Berlin
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