Freitag, 29. April 2016

Woher kommt "Schattenmorelle" ?


Zurzeit erleben wir viele blühende Kirschbäume, darunter auch die, die die Sauerkirschsorte „Schattenmorelle“ tragen.

Der Name stammt aus dem Französischen, bedeutet aber nicht, dass diese Früchte besonders gut im Schatten gedeihen.
Die Herkunft dieses Begriffs ist nicht absolut sicher, es gibt zwei Theorien dazu:

Eine besagt, dass die Kirsche schon seit 1598 im Chateau (= Schloss) von Moreille gezüchtet worden sei.
Wahrscheinlicher ist aber die Übernahme der Bezeichnung „chatel morel“ (bedeutet sinngemäß Schattenschloss) für eine Sauerkirschsorte aus Frankreich.
Aus dem „Chateau“ oder „Chatel“ wurde im Deutschen dann „Schatten“.

Montag, 18. April 2016

Was bedeutet „palliativ“ ?


Das Wort „palliativ“ kommt von dem lateinischen „palliare“ und bedeutet „mit einem Mantel bedecken“.
Besonders im Zusammenhang mit einer Sterbebegleitung hören wir immer wieder von der Palliativmedizin - doch dass es hier um mehr geht, ist uns meistens nicht wirklich klar.
Die Palliativmedizin soll vor Schmerzen bewahren und zu einer besseren Lebensqualität beitragen.


Im Mittelpunkt steht die Schmerzlinderung, Seelsorge und Physiotherapie. Es werden nicht nur Sterbende palliativ behandelt, sondern auch Menschen, die die Diagnose einer unheilbaren Krankheit bekommen haben, deren Tod aber in weiter Ferne liegt.
Die Palliativmedizin ist also eher eine Symptom- als eine Ursachenbehandlung.

Samstag, 9. April 2016

Wozu braucht man eine Verzehrstudie ?


2018 wird es in Deutschland eine neue nationale Verzehrstudie geben. Bereits zweimal, 2008 und 1978, hatte der Bund untersuchen lassen, was die Bevölkerung isst - damals nur in „Westdeutschland“.
Fast 20.000 Menschen wurden befragt, größtenteils auch gewogen und gemessen. Aus dem Verzehr wurde die Versorgung mit Nährstoffen, Vitaminen oder Mineralstoffen berechnet - und das für Männer, Frauen, für verschiedene Altersgruppen und Regionen. So konnte man statistisch belegen, dass Männer doppelt so viel Fleischerzeugnisse essen als Frauen. 
Fast jeder dritte Befragte griff zu Nahrungsergänzungsmitteln oder nahm mit Nährstoffen angereicherte Medikamente ein, obwohl bei den meisten Vitaminen die Zufuhr den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung -DGE- entsprach.
Rechnet man Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel zusammen, so war z. B. Bei den Vitaminen B1, B2, B6 und C die Zufuhr etwa doppelt so hoch als der empfohlene Tagesbedarf.

Quelle: Max Rubner-Institut, Karlsruhe