Freitag, 15. Mai 2015

Gedenktag im Irak & Weltkriegsgedenken in Lourdes

Irak: Massengrab – Tag

Die irakische Regierung legte den Tag zum Gedenken an die zivilen Opfer der Herrschaft Saddam Husseins fest, die unter anderem in Massengräbern verscharrt wurden. Das Datum geht zurück auf den ersten und größten Massengrab-Fund in Al-Mahalweel am 16. Mai 2003.
Nach der US-geführten Invasion wurden viele solcher grausigen Entdeckungen gemacht. Landesweit wird der Ermordeten mit Schweigeminuten gedacht. Schätzungen zufolge gab es unter Hussein mehr als 300.000 Opfer, die meisten waren Kurden und Schiiten.


Kirchlich: Weltkriegsgedenken in Lourdes
Mit einer Messe im südfranzösischen Wallfahrtsort Lourdes haben Soldaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht und den Einsatz für den Frieden bekräftigt.

Rund 15.000 Militärangehörige nehmen seit Mittwoch an der traditionellen internationalen Soldaten-Wallfahrt im südfranzösischen Lourdes teil. Darunter sind auch ca. 750 Angehörige der Bundeswehr. Die einwöchige Wallfahrt mit Vertretern aus 40 Nationen findet auf Einladung des französischen Militärbischofs statt.   

Donnerstag, 7. Mai 2015

08. Mai - Zwei wichtige Gedenktage

Tag der Befreiung

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht. Das bedeutete auch das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft. In Deutschland wurde lange diskutiert, ob es ein Tag der Niederlage oder der Befreiung ist.
Anders als bei uns wird der 8. Mai in verschiedenen Ländern als Feiertag begangen, so in Frankreich, Tschechien und der Slowakei. Russland feiert den Sieg nach Moskauer Zeit erst am 9. Mai.
Die beiden großen Kirchen haben den 8. Mai 1945 als „Tag des geschenkten und unverdienten Neubeginns“ bezeichnet. In einer gemeinsamen Erklärung bekannten Kardinal Marx und der evangelische Landes-Bischof Bedford-Strohm, dass es auch unter den Christen viele gab, die sich der „menschenverachtenden Ideologie des Nationalsozialismus bereitwillig geöffnet haben“. Die Kirchen appellierten an die Bürger, Lehren aus den Erfahrungen des Krieges zu ziehen: Dazu gehörten eine Stärkung Europas und der Einsatz für den Frieden auf dem Balkan oder in der Ukraine.


Welt-Rotkreuz-Tag

Der Tag wird seit 1948 am Geburtstag des Rote-Kreuz-Gründers Henry Dunant begangen. Dessen Kriegserleben führte 1863 zur Gründung des Roten Kreuzes und zur „Genfer Konvention zur Verbesserung des Schicksals der verwundeten Soldaten der Armeen im Felde“. Dunant erhielt dafür 1901 den Friedensnobelpreis.

In 200 Organisationen des Roten Kreuzes und des islamischen Pendants Roter Halbmond sind heute 130 Millionen Menschen meist ehrenamtlich tätig. Es ist damit die größte Hilfsorganisation der Welt.